Der CDU-Gemeindeverband Biebertal hat einen neuen Vorsitzenden. Er heißt Sascha Lember, ist 47 Jahre alt, arbeitet als Personalrat in der Uni-Klinik Gießen und wohnt in Fellingshausen. Der neue 1. Vorsitzende war bisher 2. Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes. Er löst Dr. Alfons Lindemann ab, der nach zwei Jahren an der CDU-Spitze den Stab weiterreicht. Als neuer 2. Vorsitzender wurde der 21-jährige Tim Wirth gewählt, der in Rodheim wohnt und Volkswirtschaftslehre studiert. Tim Wirth führt auch das Amt des Mitgliederbeauftragten.
Elke Augst wurde als Schriftführerin und Schatzmeisterin wiedergewählt.
Als Beisitzer gehören zum Vorstand: Andreas Heuser (Frankenbach), Peter Kleiner (Krumbach), Dr. Alfons Lindemann (Fellingshausen), Marko Klein (Rodheim) und Katja Rüspeler (Rodheim). Die Wahlen in der Jahreshauptversammlung, die im Hotel Keltentor in Fellingshausen stattfand, leitete Klaus Peter Möller, der Vorsitzende der CDU Fraktion im Stadtparlament Gießen, der von Dr. Alfons Lindemann als Ehrengast begrüßt wurde.
Dr. Lindemann galt ein herzliches Dankeschön für seine zweijährige Leitungsarbeit. Es sei ihm gelungen, wieder eine stabile Brücke zu schlagen zwischen der CDU-Fraktion im Parlament und der Partei, das gute Miteinander sei wichtig für eine erfolgreiche Arbeit. Lindemann seinerseits bedankte sich für das gute Miteinander der Verantwortlichen und möchte als Beisitzer weiter zur erfolgreichen Arbeit der CDU beitragen: „Ich bin für die Politik zu ungeduldig, es dauert meist zu lange, bis man Erfolge seiner Arbeit sieht“, so der scheidende Vorsitzende.
Sascha Lember dankte für das Vertrauen und sieht sein Handeln in die Zukunft gerichtet. Wie Tim Wirth will er sich bemühen, durch vertrauensvolles Handeln Sympathie für die CDU und ihre Arbeit zu wecken und auch jüngere Mitglieder zu gewinnen, was auch für den Frauenanteil gelte und auch, um den Altersdurchschnitt zu verbessern.
Einen ausführlichen Bericht seiner Arbeit gab der Fraktionsvorsitzende Thomas Cramer. Er berichtete von Erfolgen in Sachen Abschaffung der Straßenausbau-Beiträge für die Biebertaler Bürger. Die Ausgaben für den neu zu bauenden Bauhof der Gemeinde Biebertal seien jetzt auf 9,7 Millionen Euro gedeckelt worden. Ein in Fellingshausen geplantes Baugebiet mit bis zu 50 Bauplätzen sorgt für Aufregung unter Anliegern und als weiteres Problem für fehlende Kindergartenplätze.
Das Hallenbad erhält eine neue Wärmeversorgung für die, wie auch für weitere Maßnahmen, über ein Programm des Landes Hessen Zuschüsse beantragt werden.
Klaus Peter Möller berichtete kurz aus seiner Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament Gießen. Hier erweist sich die Zunahme der Bevölkerung in Verbindung mit fehlendem Wohnraum und fehlendem Bauland als wachsendes Problem.
Die Stadt Gießen plant deshalb Interkommunale Wohngebiete in Umlandgemeinden einzurichten: „Mit einigen Kommunen haben wir deshalb schon Kontakt aufgenommen“, so der Gast aus Gießen.
In Sachen Wahlvorbereitungs-Ausschuss soll der Vorstand aktiv werden, so ein Entschluss der Versammlung.
Für 35 Mitgliedsjahre wurde Wilfried Venerius geehrt. Er diente dem Ortsverband einige Jahre als 1. Vorsitzender.

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